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Nachhaltiges Babyspielzeug aus Holz - Interview auf aprilbaby.de

Nachhaltiges Babyspielzeug aus Holz - Interview auf aprilbaby.de

Wir sprachen mit Aprilbaby wie es zur Idee der handgemachten Spielzeuge für Babys und Kleinkinder kam und worauf ihr euch in Zukunft freuen dürft.


Aus dem Artikel

Was waren eure Beweggründe, wie mittlerweile viele andere auch, gerade Spielzeuge aus Holz für Kinder und vor allem Babys anzubieten?

Grundsätzlich eint uns allen das Interesse an hochwertigem Produkt-Design schon immer. Als wir Eltern wurden, fiel der Fokus auf Kinder- bzw. Babyprodukte und das hat uns nicht mehr losgelassen. Denn zu der Kreativität kam auch die Hingabe, mit einem Produkt so viel Mehrwert, Liebe und Freude weiterzugeben, wie es eigentlich nur beim Spielzeug möglich ist. Und wir sahen uns natürlich, wie alle Eltern, konfrontiert mit der Thematik, was das Beste für unser Kind ist. Wir haben dann festgestellt, dass es keine Anbieter gab, die wirklich konsequent unsere Vorstellungen entsprachen. Wie sagt man so schön: Es gibt nichts Gutes außer man tut es! Holz ist nicht nur ein wunderbar zu verarbeitender Werkstoff, der nachhaltig produziert werden kann, sondern er bietet gerade den ganz kleinen auch sehr viel Vertrautheit, Wärme und sinnliche Anregung, was ein künstlicher Plastikwerkstoff nicht bieten kann. Wir verwenden das Holz daher nicht nur als Werkstoff, sondern als zentrales Element der Sinneserfahrung durch das Kind.

Wie steht ihr generell zu bunten Spielzeugen aus Kunststoffen?

Wir empfehlen diese nicht, sind da aber auch nicht dogmatisch. Es gibt eine Vielzahl an Gründen, warum man sich auch mal für Plastik entscheiden kann, z.B. Spielzeug für den Sandkasten. Und auch Holzspielzeug ist nicht immer bedenkenlos zu kaufen. Man muss daher auch differenzieren. Wir möchten durch gute, gesunde und nachhaltige Produkte und viel Aufklärung dazu beitragen, dass das Angebot an nachhaltigen Spielzeugen an Attraktivität gewinnt und die Freude am sowie das Bewusstsein für das Material Holz steigt. Wenn wir mal das gängige Massen-Plastikspielzeug nehmen, so ist dieses häufig stark vorgeformt, grell, laut, haptisch sehr undifferenziert bis sinnestäuschend. Dies hemmt den Spieltrieb und die Fantasie des Kindes und überfordert Babys leicht. Zudem geht Plastik schnell kaputt und ist unter schlechten Sozial- und Ökostandards erzeugt. Und es ist auch kein Geheimnis mehr, dass Plastik viele, gerade für Kleinkinder gesundheitsschädliche Stoffe besitzt. Das alles ist nicht mehr zeitgemäß und trägt nicht zur gesunden Entwicklung von Kleinkindern bei.

Welche Ansprüche stellt ihr euch an eure Spielzeuge?

Unser Anspruch ist zunächst einmal unseren Ansprüchen treu zu bleiben. Das ist nicht immer einfach, wenn man sieht zu welchen Preisen andere Anbieter, häufig auch unter irgend welchen grünen Pseudo-Labels, ihre Produkte anbieten. Unsere Spielzeuge sollen eine Vielzahl an Ansprüchen befriedigen, die aber sehr stark auch miteinander zusammenhängen. Sie sollen ökologisch nachhaltig sein, und durch ihre Puristik gleichzeitig wiederum ein Bewusstsein für das Material Holz schaffen. Sie sollen schlicht, und genau dadurch vielfältig einsetzbar sein, denn die kindliche Fantasie vermag mehr zu leisten als sich die Spielzeugindustrie für sie ausdenken kann. Alle Materialien sind robust, lebensmittelecht und tragen durch ihre antibakteriellen Eigenschaften sogar etwas zur Gesundheit des Kindes bei.

Warum sind es ausgerechnet gerade Kanten und klare Formen geworden?

Eine reduzierte Form gibt erstmal die Möglichkeit, auf andere Eigenschaften stärker zu achten bzw. diese stärker wahrzunehmen. Haptik, Geruch, Geräusch, Maserung etc… es sind so viele Eigenschaften, die ein Produkt erlebnisreich machen für Kinder. Das wollten wir bewusst in Szene setzen. Und je reduzierter das Spielzeug in seiner Vorgeformtheit ist, desto mehr Raum lässt es für die eigene Entwicklung der Spielidee durch das Kind.

Habt ihr euch Ratschläge berühmter Pädagogen zu Herzen genommen?

Es gibt viele interessante Ansätze, die wir beherzigen, Pikler, Steiner, Montessori, aber grundsätzlich waren die besten Ratgeber unsere Kinder und unser Interesse an schönen Dingen. Wir fühlen uns keiner bestimmten Pädagogik verpflichtet und möchten das auch garnicht kommunizieren. Was wir an den drei genannten Ansätzen besonders schätzen ist die Eigeninitiative des Kindes, die gefördert werden soll.

Wo bezieht ihr euer Material und welche Holzarten werden verarbeitet?

Wir beziehen unser gesamtes Holz von einem Händler in der Nähe von Bamberg, der mit jedem seiner Lieferanten in engem Kontakt steht. Alle Hölzer stammen aus nachhaltigem Anbau und sind FSC-zertifiziert. Unser Olivenholz stammt aus Italien, das Ahornholz  aus Deutschland, das Nussbaumholz aus Nordamerika und das Eschenholz aus der Türkei. Weitere Materialien wie Bienenwachs, Leinöl, Schellen etc. beziehen wir von sorgfältig ausgewählten, meist regionalen und bio-zertifizierten Kleinhändlern aus Deutschland. Z.B. erhalten wir unser Bienenwachs direkt vom Bio-Imker aus der Region Bamberg.

Wie geht es mit Feelwood weiter? Worauf dürfen wir uns freuen?

Wir werden das Rad nicht neu erfinden, sondern eher zurückdrehen. Die Spielzeuge werden heute immer komplexer und bestehen aus immer mehr Einzelteilen, die dann nicht mehr nachgekauft werden können, schnell kaputt gehen oder nicht mehr der Mode entsprechen. Die Folge sind Wegwerfprodukte. Wir werden uns weiterhin fokussieren auf elementare Spielzeuge, die vielseitig bespielt werden können, und diese transformieren hin zu mehr Ökologie, Natürlichkeit, Materialbewusstsein, Vielseitigkeit und Schlichtheit. In diesem Ansatz sind wir in seiner konsequenten Umsetzung recht einzigartig, und unsere Kunden erwarten das von uns. Wir werden unser Portfolio erheblich erweitern, dabei aber unseren Grundsatz beibehalten. Wir werden z.B. mehrfunktionale Bauklötze, weitere Lernspiele und Bewegungsspielzeuge erstellen und möchten noch mehr für die Zielgruppe der 2-6-jährigen anbieten. Aber konkreter möchten wir noch nicht werden…

 

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